Chocolate Valley in Toskana


Wenn man von Chocolate Valley spricht, denken viele an exotischen Orten, vielleicht in den tropischen Ländern, in denen der Kakao hergestellt wird.

Die Chocolate Valley dagegen ist ein Teil der Toskana, das sich von Florenz bis nach Pisa erstreckt. Dieses Gebiet ist in den letzten Jahren wegen der Entstehung von Schokoladenhersteller von höchster Qualität bekannt geworden, Meister die in der Lage sind exzellenten Produkte auf Kakao und Schokolade basiert zu schaffen und in der Welt berühmt und begehrt geworden sind trotz der sehr begrenzten Produktion.
cioccolato1In der Tat befinden sich hier all die “Köpfe” sind die die toskanische Schokolade weltbekannt machten, wo die Schokoladenherstellung die sich auf einem hohen Qualitätsniveau gründet, durch Innovation promoviert wird.Bereits 1600 hielt Toskana die Rolle des Innovators in der Schokoladenherstellung als der Florentiner Francesco D’Antonio Carletti (1573-1636) einer der ersten war der dieses begehrte Produkt importierte. In Florenz hat der Verbrauch von Schokolade von Anfang an zahlreiche Genießer gehabt und darunter zählten auch die Medici, an dessen Hof Francesco Redi, Chefarzt und Wissenschaftler, verschiedene Rezepte mit dieser wertvollen Zutat zusammensetzte. Florenz war daher noch vor Turin, Venedig und Rom, eines der wichtigsten Zentren des Genuss und der Innovation in der Verarbeitung von Schokolade. Aus diesem Grund seit den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde dieses toskanische Gebiet von zahlreiche Schokoladenmeister als Sitz gewählt, und die somit Ihren Beitrag zur Weltberühmtheit der toskanischen Schokolade gaben.

Die Qualität der toskanischen Schokolade wurde als Reaktion auf die Beschlüsse des Europäischen Parlaments zur Genehmigung vom Zusatz von pflanzlichen Fetten Kakaobutter geboren, die die Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen zulassen, ohne es auf dem Etikett zu deklarieren.

Arezzo – Wo Das „Leben schön Ist“


Reise zur Entdeckung dieser toskanischen Provinz in den großen Filmen. Wie viel Geschichte atmet man, wenn man durch die Straßen von Arezzo geht! Wer zum ersten Mal in diese Stadt ankommt, findet sich schnell vor einem einzigartigen Panorama, Straßen und schmale Gässchen, welche die unvergleichliche Faszination des Mittelalters wieder aufleben lässt. Die Kinoliebhaber werden aber merken, dass viele Bildausschnitte von Arezzo und den verschiedenen Städtchen der Provinz als natürliche Szenerie für Filme gewählt wurden, welche nicht nur in Italien Kinogeschichte geschrieben haben.

Der berühmteste in Arezzo gedrehte Film ist zweifellos „Das Leben ist schön“ von Roberto Benigni, ein Meisterwerk, für das 1997 ein David von Donatello, der größte Preis der Jury von Cannes, und drei Oscars vergeben wurden.
Piazza Grande
Der toskanische Schauspieler und Regisseur entschied sich dafür, den ersten Teil des Films auf der Piazza Grande, auf dem Domplatz und in den vielen Straßen des Zentrums zu drehen, und hinterließ eine unauslöschliche Erinnerung im Gedächtnis der Aretiner. Heute noch erinnern sich viele in Arezzo über jene Tage, als Benigni mit seiner sympathischen Art in die Stadt einfiel und die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Die berühmte Szene des Fahrrades, in der der Protagonist des Filmes mit der Frau zusammenstößt, die dann seine Ehefrau werden sollte, wurde genau am Domplatz vor dem bekannten „Caffé dei Costanti“ gedreht. Heute gibt es an diesem Ort eine Tafel, mit der die aretinischen Oscars gewürdigt werden.

Pisa: vom Sumpf bis zur Republik Marinara


Niemand kann genau sagen, wann Pisa gegründet worden ist. Dionigi von Alicarnasso beschrieb seine Ankunft in Italien von Deucalione, Griechenland und von seinen peleonnesischen Pelagi, in denen Pisa erwähnt wird, bereits vier Jahrhunderte vor dem Krieg von Troja. Plinio lässt uns dagegen wissen, dass Pisa von Pelope, dem König von Pisei gegründet wurde, 13 Jahrhunderte vor Christus; Stradone jedoch versichert uns, dass Nestor, König von Pilo, Pisa nach dem Sturz von Troja gründete, 32 Jahrhunderte später. Ob es nun Legende ist oder nicht, die mutigen Pisaner machten sich selbst zur Legende und zu einer der vier ruhmreichen Seerepubliken zusammen mit Amalfi, Pisa und Genua; die letztere war eine erbitterte Feindin.

Folglich, nach dem Aufstieg des römischen Imperiums und den folgenden Eroberungen der barbarischen Horden verewigte Pisa zu Beginn des 16. Jh.`s seinen Namen auf jedem einzelnen Wassertropfen des Mittelmeers: eroberte die Region Kalabrien im Jahre 1005 und Sardinien 1017, siegt über den sarazenischen König Mugahid, obwohl die Interessen der wirtschaftlichen Expansion mit dem o.g. Genua kontrastierten. Zwischen 1030 und 1035 wurde das ruhmreiche Karthago, Bona und Lipari erobert.

Eine Episode der Geschichte von Pisa ist in einer wundervollen Kassettendecke der Kirche von Cavalieri dargestellt: Die Gefangennahme von vier türkischen Schiffen von sechs Triremen von Pisa, die im Jahre 1602 bis zum ägyptischen Meer vorgedrungen waren.
Es ist eine Arbeit von Iacopo Chimenti von Empoli. Zwischen 1051 und 1052 besetzte der großartige Admiral Iacopo Ciurini Korsika und rief damit erneut Ressentiments auf Seiten Genuas hervor. Wenige Jahre später, im Jahre 1063, eroberte ein weiter Admiral von Pisa, Giovanni Orlando, Palermo und vertrieb endgültig die sarazenischen Piraten, die sich dorthin zurückgezogen hatten. In diesen Jahrhunderten meinte es das Glück nicht gut mit der toskanischen Stadt, doch ist dies nicht von so großer Bedeutung, da Pisa, heute eine Stadt mit 85.000 Einwohnern immer von einem mutigen Geist erfüllt war und sich zutiefst mit dem Meer verbunden fühlt.

Vor einige Jahren, während der Arbeiten zum Bau der italienischen Staatsbahn, stieß man noch auf fast 10 Triremen (ein absoluter Rekord), mit Objekten in ihrem Inneren, die alle aus dem 5.Jh. vor Chr. und dem 6. Jh. nach Chr. stammen. ..von daher kann man nicht das, was gewesen ist, vergessen und vielleicht wollten auch die tapferen Seelen der Seemänner von Pisa ihrer ruhmreichen Vergangenheit ein Zeichen setzten, die zu diesen Entdeckungen führten, oder besser gesagt: zu diesem Privileg.

Am Meer in Marina di Vecchiano


Am Ende der Autobahn A 11 Richtung Pisa, Ausfahrt Pisa Nord, nach links abbiegen, und gleich auf der rechten Seite den Hinweis nach Marina di Vecchiano folgen. Man kommt an einem besonderen Strand, mit schönen Sanddünen. Dieser Strand befindet sich in der Mitte eines Naturpark und gehört der Gemeinde von Vecchiano. Da findet man organisierte Strandteile – wo man Sonnenschirme und Liegestühle mieten kann – sowie freie Strände. Es gibt auch kleinere Bars wo man eine Kleinigkeit oder ein komplettes Essen genießen kann. Dieser Strand ist in den üblichen Karten nicht erwähnt und ist nur den hiesigen Einwohner bekannt.Mna-DI-VECCHIANO-a23436388

Die Stadtmauer von Lucca


Hundert Kirchen und kilometerlange Mauern. Das sind für einen flüchtigen Betrachter die hauptsächlichen Merkmale von Lucca, der Stadt inmitten der Toskana und normalerweise doch, was den Massentourismus anbetrifft, ein wenig außen vor.

Aber mit der nötigen Ruhe kann man auch hier Überraschungen entdecken, die einem nicht bedauern lassen, dass man sich nicht ein Ziel mit klingenderem Namen gesucht hat. Schon die Lage hat Vorteile: Lucca ist 20 Kilometer von Pisa entfernt, 70 von Florenz und 15 von der Versilia.

Das historische Ortszentrum ist fast vollständig Fußgängerzone, sodass man es leicht zu Fuß oder mit dem Rad erkunden kann. Die Wurzeln der Stadt gehen auf die Etrusker zurück, unter den Römern wurde sie festungsmäßig ausgebaut und schließlich zur Zeit der Völkerwanderung hauptsächlich von Langobarden und Franken beherrscht. Im Mittelalter ein kleiner, aber mächtiger Staat, dann Stadtstaat und Republik fällt auch Lucca unter napoleonische und unter österreichische Herrschaft. Die lange Geschichte der Stadt kann auch über eine ihrer Haupt-Charakteristiken verfolgt werden: der mehr als vier Kilometer lange Mauerring zieht sich um das Zentrum, links und rechts von weitläufigen Wiesen, ohne Bäume und ohne Häuser (die sogenannte Tagliata) umgeben.
mura dall'altoDie Mauern in ihrer heutigen Form sind das Ergebnis vier aufeinanderfolgender Konstruktionen. Der erste Mauerring besteht aus den alten römischen Mauern; im 11./12. Jahrhundert wurde mit dem Bau der mittelalterlichen Mauer begonnen, um das Jahr 1350 wurde sie aufgrund der Ausweitung der Stadt noch einmal erweitert, und schließlich kommen wir zum vierten Ring, der 1545-1650 errichtet wurde. Heute verläuft die Mauer etwa 4 km um das Zentrum, sie ist mit sechs Toren ausgestattet, die den Zugang zur Stadt gewähren und ist das Ziel ausgedehnter Spaziergänge.

Wo das Parfüm entstanden ist


Beginnen wir mit einer Kuriosität: haben Sie sich jemals gefragt, was Parfüm bedeutet? Eben wenige wissen, das „profumo“ ein lateinisches Wort ist und aus dem Gebrauch entstand aromatische Öle zu verbrennen, um das Wohlwollen der Götter zu erhalten. Das Parfüm auf moderne Weise verstanden, entsteht hingegen aus den Bräuchen von Caterina de‘ Medici, die so scheint es, die parfümierteste Frau der Welt war!
Caterina_de'_MediciSie war es, Enkelin des Prächtigen Lorenzo, die die Verarbeitung der Parfüms nach Frankreich brachte. Sie nahm nicht nur die besten Köche der Toskana mit über die Alpen, sondern sie verbreitete auch die neue Mode sich zu parfümieren. Schließlich war sie in Florenz geboren und aufgewachsen gerade in der Zeit, als sich der Gebrauch von Erfrischungswasser und parfümierten Balsam verbreitete … und war für sie daher natürlich. Da sie Düfte als ein unverzichtbares Instrument zur Unterscheidung und Eleganz betrachtete, nahm sie außer ihrer Aussteuer auch ihren persönlichen Parfümhersteller, einen gewissen Renato Bianco mit, der den Handwerkern jenseits der Alpen lernte, die Gegenstände des täglichen Gebrauchs mit Essenzen zu imprägnieren, wie man es im erleuchteten Florenz der Renaissance machte.

Der Erfolg der Initiative war so groß, das die von Caterina eingeführte Mode den Gebrauch der Düfte unter den adeligen Franzosen begünstigte und somit die Königin ermutigte, die Kunst der Parfümerie zu lancieren, auf die heute Frankreich zu Recht stolz ist. Wenige aber wissen, dass diese Kunst eine sehr florentinische Mutter hat…

Alte Verbot: Ballspielen verboten!


Die Straßen und Gassen um dem Klosterbau der Florenzer Abtei – Badia Fiorentina – im Herzen der Stadt, die man immer in aller Eile durchschreitet, waren zur Zeit von Dante Alighieri, der dort wohnte, eines der ruhigsten Viertel von Florenz.

Allein die Präsenz der Abtei schaffte es, dass in jenem Gebiet der Frieden herrschte. Um diese Regel der Stille dort durchzusetzen wie auch in anderen guten Vierteln der Stadt, wachten dort die sogenannten „Signori di Otto di Guardia e di Badia“. Eine Art Schutzmann des Viertels ante litteram, der mit dafür vorgesehenen Schildern, die an strategischen Orten gut sichtbar angebracht wurden, all jene Aktivitäten verbot, die die Ruhe und den Schlaf der Einwohner stören könnte. Steintafeln, die noch heute gut sichtbar sind, es reicht einfach nur den Blick etwas nach oben zu richten, eben um die Florenzer Abtei herum, in der Via Dante Alighieri und in der Via dei Magazzini.

firenze-proibizione-giuoco-pallaSteintafeln, die ohne viele Worte zu verlieren einen aufforderten „non giuocare a palla sotto pene rigorose riservate ai contravventori“. (Ballspielverbot strenge Strafen für Straftäter vorbehalten)

Aber gerade dort wo, nur zwei Schritte von der Via Dante Alighieri entfernt, existiert die Piazzetta dei Guochi (Platz der Spiele)? Ein Widerspruch? Nein, die Ironie des Schicksals, den im Falle der Piazzetta, steht Guochi nur für den Namen einer Adelsfamilie, die dort lebte…

Die weniger bekannte Seite von Florenz: die alten Stadtviertel „jenseits des Arnos“, Oltrarno


Sehenswürdigkeiten aller Art, Kirchen, Paläste, Parke: Pitti-Palast mit seinen Museen, Kirche von Santo Spirito, Alte Brücke, Boboli-Garten… In Oltrarno lebt die wunderbare Vergangenheit von Florenz weiter.

Und das nicht nur dank der zahlreichen Kunstwerken und historischen Denkmälern, sondern auch und vor allem dank der Handwerkerwerkstätten und Lokalen, welche das ehemalige Alltagsleben mit seinem Geist und seiner typischen Athmosphäre bewahrt haben.
Florenz wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. auf dem nördlichen Ufer des Arnos gegründet und hatte ihren Mittelpunkt bei der heutigen Piazza della Repubblica. Die ersten Siedlungen auf dem anderen Ufer gehen auf das 4. Jahrhundert n. Chr. zurück, als eine christliche Gemeinschaft sich bei der heutigen Kreuzung zwischen Via Guicciardini und Borgo San Jacopo sich niederließ und die Kirche von Santa Felicita baute.
Im Hochmittelalter einwickelte sich die Stadt “oltre l’Arno”: Auf dem “monte” (Berg) von San Miniato wurde im ersten 11. Jahrhundert die Kirche von San Miniato al Monte gebaut. Der Platz von Santa Felicita war für einen Markt bekannt; im 13. Jahrhundert errichtete die mächtige Familie Mozzi in dem heutigen Viertel von San Niccolò ihren Palast, der für lange Zeit der größte in Florenz war; andere adlige Familien bauten zwischen Via Santo Spirito und Via dei Bardi ragende Geschlechtertürme: Einige davon sind noch heute zu sehen, viele anderen dagegen wurden zerstört oder in späteren Gebäuden eingegliedert. Zwischen der Alten Brücke und dem heutigen Platz beim Stadttor Porta Romana entstanden zahlreiche Herbergen für Pilgern auf die Reise nach Rom, und neue Brücken wurden gebaut, um eine bessere Verbindung zwischen den beiden Arnoufern zu erlauben: die Brücke alle Grazie (1257, im zweiten Weltkrieg gesprengt und 1957 als moderne Brücke wiedergebaut) und die Brücke a Santa Trinita (1252), welche durch Überschwemmungen mehrmals zerstört wurde.

Auch in Oltrarno entstanden bei Borgo San Jacopo und Borgo di Piazza (heute Via Guicciardini) zwei “borghi” (Vorstädte) und andere Siedlungen hatten sich um den wichtigen Kirchen von Santo Spirito, San Felice in Piazza und Santa Maria del Carmine entwickelt. Für lange Zeit blieben die Viertel von Oltrarno ohne Schutzmauern: Es gab ja drei Stadttore, doch Holzpalisaden und fensterlose hintere Fassaden waren die einzige Verteidigung gegen Angriffe. Im Jahre 1333 wurde der sechste Mauerring vollendet, der auch Oltrarno umfasste und mit zahlreichen Stadttoren versehen war.
Oltrarnos Bevölkerung bestand zu jener Zeit vorwiegend aus “ciompi” (“Wollweber”, die 1378 wegen der unerträglichen Lebensbedingungen sich erhebten und zahlreiche Holzhäuser bei Via Maggio in Brand setzten), und aus den Handwerkern, die noch heute für Oltrarno so typisch sind. Eine tiefe Veränderung begann gegen Ende des 15. Jahrhunderts, als reiche und mächtige Familien begannen, in Oltrarno ihre Paläste zu errichten: Palazzo Guadagni in Piazza Santo Spirito, Palazzo Capponi delle Rovinate in Via dei Bardi – und vor allem zahlreiche Paläste wurden an den Seiten der damals breitesten Straße von Florenz gebaut: Via Maggio. Der berühmteste Palast ist zweifellos der Pitti-Palast, für dessen Bau der Bankier Luca Pitti einen Teil von Borgo di Piazza zerstörte und den Boboli-Garten hinter dem Palast gründete.Piazza santo spirito

Als die Medici 1550 Palazzo Pitti als neue Residenz wählten, wurden in Via Maggio und in anderen Straßen von Oltrarno neue Paläste von adligen Familien errichtet: In Via dei Serragli, Via Santo Spirito oder Via San Niccolò kann man zahlreiche Paläste aus der Renaissance finden, welche vielleicht weniger bekannt, aber nicht weniger schön als die auf dem anderen Arnoufer sind. Der Medicihof trieb weiter die Entwicklung des Kunsthandwerks in Oltrarno an: Alle wichtigere Familien wollten, daß ihre Paläste prächtig ausgestattet und dekoriert waren und dafür brauchten sie nicht nur Maler und Bildhauer, sondern auch Vergolder, Graveure, Gold- und Silberschmiede, Holzschnitzler, Mosaikarbeiter, welche echte Kustwerke schaffen konnten.
Oltrarno erlebte eine neue Verwandlung, als 1865 königlicher Hof und Regierung des neu vereinigten Königreichs Italien nach Florenz kamen: Pitti-Palast war königliche Residenz, Piazzale Michelangelo und die Alleen wurden auf dem Hügel von San Miniato gebaut und die Stadtmauern wurden abgerissen: Auf dem anderen Arnoufer wurden sie völlig zerstört, in Oltrarno wurden dagegen einige Teile erhalten, die noch heute zu finden sind.
Im 20. Jahrhundert erlitt Florenz während des zweiten Weltkrieges und der Überschwemmung schwere Schaden: Einige Gebäude von Oltrarno tragen noch heute Zeichen davon. Im August 1944 wurden alle Brücke (mit Ausnahme der Alten Brücke) und weite Teile von Via Guicciardini und Borgo San Jacopo durch deutschen Minen gesprengt; die Gebäuden an den Seiten dieser Straßen wurden dann mit Formen und Farben wiederaufgebaut, welche an mittelalterliche Häuser erinnern. Die große Überschwemmung im November 1966 brachte Zerstörung auch in Oltrarno, wo zahlreiche Häuser, Geschäfte und Monumente beschädigt wurden.

Die Viertel von Oltrarno haben bis heute eine traditionelle florentinishe Atmosphäre bewahrt: Sie besteht aus Kunst und Handwerkern, aus Plätzen wo man zusammenlebt. Oltrarno bietet Ihnen Geschäfte, Cafes und Restaurants, berühmte und fast unbekannte Museen und Monumente – und das Leben, das in anderen Vierteln der Stadt verlorengegangen ist.

www.firenze-oltrarno.net

Online Eintrittskartenreservierung der Museen von Florenz: Zeitsparend


Viele berühmte Museen von Florenz sind einen Besuch wert, wie die Uffizien, die Galleria Accademia, das Museum des Palazzo Pitti und so weiter. Die Stadt selbst bietet eine unglaubliche Vielfalt von Vorschlägen. Jedoch, wenn man nicht rechtzeitig reserwiert hat, muss man lange in Schlange stehen, oder man kommt sogar nicht in die Museen hinein. Daher empfehlen wir eine online Reserwierung durch folgende offizielle Internetseite:

http://www.polomuseale.firenze.it

Palazzo Medici Riccardi – Der Palast der Wunder


Es ist das schönste zivile Gebäude der Renaissance. Erbaut von Michelozzo Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts, ist der Palazzo Medici Riccardi in Florenz eine elegante und innovative Konstruktion, ein echtes Modell des privaten Bauwesens für alle nachfolgenden Jahrhunderte. Der modulierte Rhythmus, die zusammengesetzte Frische und die raffinierte Harmonie des Gesamten machen aus ihm eine unumgängliche Etappe für denjenigen, der die Stadt besucht. Eigentum der Provinz von Florenz kann der Palast auch auf außergewöhnlich wertvolle Räumlichkeiten zählen. Allen voran die Kapelle von Benozzo Gozzoli: im Jahr 1459 mit Fresken ausgestattet, beherbergt sie die Reproduktion vom Geleit der Heiligen Könige Richtung Bethlehem. In Wirklichkeit bietet die Darstellung dem Maler die Möglichkeit, in den Gestalten der verschiedenen Persönlichkeiten und mit Überfluss von Einzelheiten, einige der „VIP“ der Epoche darzustellen, allen voran die Mitglieder der Familie Medici. cavalcata-magi-benozzo-gozzoli-pal-medici-riccardi
Die Galerie von Luca Giordano, die zum lieblichen Zitronengewächshaus hinausgeht, ist ein Juwel unter der spätbarocken Kunst in Florenz. Auf dem Bogen, der von Giordano 1685 mit Fresken versehen wurde, kann man die bühnenbildnerische Darstellung der mythologischen Figuren und Allegorien bewundern, die die Prächtigkeit der Riccardi und der Medici unterstreichen, dessen Vergöttlichung in der Mitte der Komposition thront. Und noch weiter: der Hof von Michelozzo, die beeindruckenden Räumlichkeiten der Bibliothek Moreniana und die Gemälde von großer Wichtigkeit wie die Madonna mit Kind von Filippo Lippi, machen aus dem Palazzo Medici Riccardi ein Museum von großen Wert.

Palazzo Medici Riccardi
Via Cavour 1, Florenz
Wochentage und Feiertage: 9. 00 bis 19. 00 Uhr
letzter Einlass um 18:30 Uhr
Mittwoch Geschlossen

palazzo-medici-riccardi-salone-luca-giordanoEintrittspreise: Vollpreis € 7,00
Ermäßigt 4,00 €: Kinder im Alter von 6 bis 12, militärischen Kategorien
Freier Eintritt: Behinderte und deren Begleitpersonen

 

 

Mehr Info: www.palazzo-medici.it